Schulintegrative Tagesgruppen (TG)
Schnellübersicht
Unsere pädagogische Arbeit wird von einem Team aus Erziehern und Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen, sowie einer Förderschullehrerin geleistet.
Methodisch setzen wir beispielsweise das Video-School-Training® ein und nutzen Fortbildungen, um fachlich auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Wie kommen Kinder zu uns?
Drei Schritte sind zu beachten:
- Der Bedarf wird in einem Gutachten durch die Schule festgestellt.
- Als Eltern stellen Sie einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung beim zuständigen Kommunalen Sozialdienst (KSD).
- Es wird gemeinsam ein Hilfeplan erstellt, der den Förderbedarf Ihres Kindes beschreibt.
Arche und Pegasus: Tagesgruppen mit schulintegrativem Ansatz
Hannover
In den Gruppen Arche und Pegasus werden je 8 Kinder beschult und über den Tag sozialpädagogisch betreut. Der Schultag startet für die Kinder mit einem gemeinsamen Frühstück, übergehend in Unterricht, der sich anhand des Lehrplanes der Grundschulen gestaltet. Eine Lehrkraft, sowie pädagogische Fachkräfte arbeiten dabei zusammen, können die Kinder einzeln oder in kleinen Gruppen optimal fördern und auf die Schülerinnen und Schüler persönlich eingehen.
Die Hausaufgaben werden nach dem gemeinsamen Mittagessen begleitet. Anschließend finden innerhalb der Gruppen Freizeitangebote in, je nach Bedarf, gemütlichem oder sportlichem Umfeld statt.
Für wen sind wir da?
Die Schulintegrativen Tagesgruppen Arche und Pegasus sind auf Kinder ausgerichtet die schulpflichtig sind, denen die nötige Schulreife jedoch noch fehlt. Für Jungen und Mädchen, die in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung Förderungsbedarf haben.
Schulintegrativer Ansatz bedeutet, dass die Kinder von pädagogischem Personal aus Schule und Tagesgruppe verzahnt durch den Tag begleitet werden. Dabei teilen sich beide Einrichtungen Räume in denen die Kinder optimal gefördert und auf eine Regeleinrichtung vorbereitet werden.
Die Tagesgruppen starten im Wechsel mit dem ersten Schuljahr und betreuen die Schülerinnen und Schüler dann für zwei Jahre, bis zum Ende der zweiten Klasse. Der Übergang in eine Regeleinrichtung wird mit Kindern und Eltern intensiv gemeinsam erarbeitet.
Fiducia und Juno: Intensivpädagogische Tagesgruppe mit schulischer Lerngruppe
Die zwei intensivpädagogischen Tagesgruppen sind eine Kombination aus einer Tagesgruppe und einer integrierten Lerngruppe der Ludolf-Wilhelm-Fricke-Schule (LWF-Schule).
Ab 8 Uhr werden die Kinder von einer Lehrkraft und einer pädagogischen Fachkraft in den Räumlichkeiten der Tagesgruppe beschult. Anschließend folgt ein begleiteter Übergang in die Tagesgruppe. Dort werden sie i.d.R. bis 16:30 Uhr pädagogisch gefördert.
Durch die enge Zusammenarbeit des interdisziplinären Teams bestehend aus einer Lehrkraft und einer pädagogischen Fachkraft am Vormittag und den pädagogischen Fachkräften aus der Tagesgruppe, ist ein beständiger Austausch gewährleistet. Gemeinsam gesetzte Ziele können intensiv verfolgt werden.
Dabei steht sowohl die individuelle Förderung der Kinder, als auch die Gruppendynamik im Fokus, um ein funktionierendes, soziales Miteinander gestalten zu können.
Damit diese Ziele auch langfristig wirksam sein können, stellt die Elternarbeit einen weiteren wichtigen Aspekt dar. Durch Gespräche kann das Familiensystem beleuchtet und Erziehungsmaßnahmen gefördert werden. Unser Elterncafé kann ein begleiteter Raum zum Austausch unter den Erziehungsberechtigten sein und wird gerne genutzt.
Gründe für eine Förderung in den beiden Gruppen Fiducia oder Juno
• Probleme in der Schule und/ oder im Elternhaus
• Verhaltensauffälligkeiten
• Lern- und Leistungsschwierigkeiten
• Motivationsschwäche oder Antriebslosigkeit
• Provokatives, dissoziales Verhalten
• Orientierungslosigkeit
• Entwicklungsstörungen
• Störungen in ihrer emotionalen, kognitiven und sozialen Entwicklung, die sich auch zu Behinderungen
entwickeln können
• Teilhabestörungen (§ 35a SGB VIII)
Die Tagesgruppen Fiducia und Juno bieten zusätzlich auch Kindern mit geistigen Entwicklungsschwierigkeiten Chancen, sich in einem beständigen Umfeld weiterzuentwickeln und in einer kleinen Gruppe beschult zu werden.
Ansatz der pädagogischen Arbeit
Die Tagesgruppe orientiert sich in ihrer Arbeit am erlebnisaktivierenden Ansatz und bezieht die Lebenswelt der Kinder mit ein. Grundlage für die Aufnahme in einer intensivpädagogischen Tagesgruppe und für die pädagogische Zielsetzung ist die Bereitschaft des Kindes, gemeinsam mit seiner Familie aktiv an einer positiven Entwicklung mitzuwirken.
Folgende Förderungen bieten wir an:
- Entspannungsübungen
- positive individuelle Erfahrungen durch sportliche Erlebnisse wie zum Beispiel klettern
- Video-Home-Training
- Heilpädagogische Ambulanz
- psychotherapeutische Unterstützung
- Vermittlung von Alltagskompetenzen
- Steigerung der Selbstwirksamkeit durch kindgerechte Partizipation
Rechtliche Situation:
- die intensivpädagogischen Tagesgruppen sind eine teilstationäre Maßnahme nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) SGB VIII § 27, § 32 und § 35a
- eine Eingliederungshilfe nach §§ 53 ff SGB XII ist im Einzelfall möglich
Hier finden Sie uns:
Die Tagesgruppe Fiducia hat Räumlichkeiten im Obergeschoss des Schulgebäudes in der Kirchröder Str. 43. Wir können Räumlichkeiten und Material der LWF-Schule mit nutzen (Kett-Cars, Psychomotorikraum, Fahrräder, Roller).
Gerne beziehen wir den Spielplatz und die angrenzende Eilenriede in unser Programm mit ein. Hier können die Kinder ohne aufwendige Technik Spielen und Neues ausprobieren. Für viele ist dies schon eine neue Erfahrung.
Kontakt zu uns
Aufnahmeanfragen bitte unter: