„Zum Greifen nah: das Leben von der Straße“ – Ausstellung im Braunschweiger Dom

Im Zentrum der Ausstellung stehen 24 Händepaare, die im Dom und weiteren Orten Braunschweigs in Schaukästen auf Säulen präsentiert werden. Jedes Händepaar erzählt eine Geschichte von Wohnungslosigkeit und ist durch künstlerisch gestaltete Accessoires ergänzt, die die Herausforderungen und Hoffnungen der betroffenen Menschen widerspiegeln. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 21. November täglich von 10 bis 17 Uhr.

Organisiert wurde die Ausstellung von Jasmin Hinze und Dagmar Alphei. Die Sozialarbeiterinnen der  Diakonischen Gesellschaft Wohnen und Beraten (DWB) ließen sich die Geschichten der Betroffenen erzählen und dokumentierten sie. Die Gipsabdrücke der Hände fertigte Jan Werbig an, der als Hausmeister im Wolfsburger Tagestreff Carpe Diem arbeitet. 

Dompredigerin Cornelia Götz betonte bei der Eröffnung die Bedeutung der Sichtbarkeit der meist verborgenen Schicksale. In seiner Ansprache hob DWB-Geschäftsführer Michael Bahn hervor: „Diese Ausstellung will die Menschen und ihre Geschichten greifbar machen.“ 

Ein einzelnes Gips-Händepaar wird in den kommenden Monaten durch die evangelischen Kirchen Braunschweigs reisen. Propst Lars Dedekind nahm das Exponat in Empfang und erklärte: Wir wollen Wohnungslosigkeit auch in unseren Gottesdiensten thematisieren und diese Schicksale in das Bewusstsein unserer Gemeinden rücken.“

Die Schaukästen der Ausstellung sind nicht nur im Dom, sondern auch an verschiedenen Orten in der Braunschweiger Innenstadt zu sehen. Sämtliche Ausstellungsorte erfahren Sie im Flyer.

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