Valentina Neubauer
In welchem Bereich der Dachstiftung Diakonie arbeiten Sie und was genau sind ihre Aufgaben?
In der Dachstiftung arbeite ich seit dem Jahr 2003, genauer gesagt in der Pflege des Christinenstifts. Seit der Eröffnung des Demenzbereiches im Jahr 2006 habe ich dort als ungelernte Pflegehelferin angefangen. Am Diakonie Kolleg des Stephansstifts in Hannover habe ich 2011 eine berufsbegleitende Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen und diese 2015 erfolgreich abgeschlossen. Diese Ausbildungsjahre waren eine sehr schöne, lehrreiche aber auch wirklich anstrengende Zeit und haben mir viel Spaß gemacht. Kurz nach Beendigung meiner Ausbildung wurde ich bereits Wohnbereichsleitung des Demenzbereiches im Christinenstift. Als Wohnbereichsleitung ist es meine Aufgabe, mein Team zu leiten. Das Team besteht aus Pflegekräften, einer Schülerin und fünf Alltagsbegleitern. Darüber hinaus erstelle ich den Dienstplan und überprüfe die Dokumentationen und Abläufe. Außerhalb des Büros verbringe ich weiterhin vier Stunden täglich mit der normalen Pflege.
Was sind die besonderen Herausforderungen Ihrer Aufgabe?
Schon als Kind wollte ich für ältere Menschen da sein und Ihnen helfen. Speziell im Demenzbereich ist es eine Herausforderung die Menschen mit all ihren Bedürfnissen und ihrer Vergesslichkeit zu pflegen und zu verstehen. Man darf es sich nicht zu Herzen zu nehmen, wenn die Bewohner Stimmungsschwankungen haben, denn es ist Teil ihres Krankheitsbildes. Ein weiterer schwieriger Punkt ist es, den Wandel der Bewohner vom Einzug bis zum Tod mitzuerleben und zu begleiten. Dennoch kann ich mir keinen anderen Arbeitsbereich als den Demenzbereich vorstellen.
Warum sollte man sich für eine Stelle in Ihrem Bereich bewerben?
Weil es bei uns im Christinenstift Spaß macht zu arbeiten! Die Arbeitsatmosphäre ist sehr familiär. Wir versuchen stets alle Bewohner im Aufenthaltsraum am täglichen Geschehen teilhaben zu lassen. Auch durch die offene Küche wird viel Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Mit Menschen zu arbeiten macht Spaß und das erleben wir hier gemeinsam jeden Tag.
Erzählen Sie doch bitte etwas zu Ihren Kollegen und Ihrem Team!
Ich stehe zum Team und das Team steht hinter mir. Das ist mein Motto und so versuchen wir es zu leben. Ich fühle mich sehr wohl als Wohnbereichsleitung des Teams des Demenzbereiches.
Darüber hinaus treffen wir uns jeden Dienstag zu einer Leitungs-Teamsitzung. Dieses Team besteht aus der Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung, Heimleitung und der Leitung des begleitenden Diensts. Ich habe ein wenig Zeit gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe, da ich ja ziemlich schnell Wohnbereichsleitung wurde. Jetzt funktioniert es aber ziemlich gut und ich wurde schnell von allen Mitarbeitern akzeptiert. Besonders wichtig ist bei uns die Kommunikation, Absprachen als auch die Problemlösungen in den Teamsitzungen.