Als Kongressengel in Koblenz
Wir, das sind Amelie, Hannah und Pauline, durften am 50. Kongress des „Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V.“ in Koblenz zusammen mit den anderen Logopädie-Klassen vom Diakonie-Kolleg in Hildesheim teilnehmen.
Der Kongress dient dazu, Logopäd:innen und den anderen sprachtherapeutischen Berufsgruppen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Therapiematerialien und Therapiemöglichkeiten der Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck und Hörstörungen zu vermitteln, in Form von einer Fachausstellung, Fachvorträgen, Workshops und Symposien.
Zudem stellen sich ausbildende Schulen und Hochschulen vor sowie Einrichtungen, in denen Logopäd:innen arbeiten.
Für Schüler:innen und Student:innen der Logopädie besteht die Möglichkeit den Kongress kostenfrei zu besuchen, indem man den dbl in einem bestimmten Zeitslot des Kongresses als „Kongressengel“ unterstützt. Diese Gelegenheit haben wir natürlich gern genutzt.
Während unserer Erkundung der Fachausstellung, konnten wir viele verschiedene Anregungen im Bereich Logopädie erfahren, vertreten waren unter anderem mehrere Hersteller, die Therapiematerialien verlegen, wie „Trialogo“, „PROLOG“ und „iuvas“. Besonders PROLOG hat uns sehr begeistert, da wir dort den „AnyBook Reader“, einen Audiostift in Kombination mit einem Memory ausprobieren konnten, den man gut in Kindertherapien integrieren kann. Desweiteren wurden auch Hilfsmittel für die Hygiene in der Therapie vorgestellt.
Von allen Ständen der Fachausstellung wurden wir natürlich auch ausreichend mit Kugelschreibern, Desinfektionsmitteln, aber auch hilfreichem Therapiematerial, wie zum Beispiel kleinen Büchern versorgt.
Es gab täglich jeweils drei Zeitblöcke mit Fachvorträgen oder Symposien, aus denen man eine Veranstaltung pro Block wählen konnte. Da wir den einen Tag mit unserer Arbeit als Kongressengel und der Fachausstellung beschäftigt waren und es zu keiner Veranstaltung geschafft hatten, wollten wir am anderen Tag auf jeden Fall alle drei Blöcke nutzen. Die Vorträge und Symposien beinhalteten u.a. Themen wie „Sprachentwicklung im Vorschulalter“, „Palliative Logopädie“, „Hörschädigungen“, „Elternarbeit“, oder „Pragmatische Fähigkeiten und kommunikative Partizipation“. Wir wählten u.a. einen Vortragsblock zum Thema „Redeflussstörungen“, in dem eine neue Studie zum Thema Stottern vorgestellt wurde, sowie zwei Vorträge zum Thema Mutismus. Besonders die Vorträge über Mutismus haben uns sehr gut gefallen, da uns dieses Thema sehr interessiert und wir es auch schon im Unterricht behandelt hatten.
Auch hat uns der Vortragsblock zum Thema „Neurogene Störungen im Erwachsenenalter“ sehr gefallen, wo es u.a. auch ein Fallbeispiel gab und man die Fortschritte eines von Sprechapraxie und Aphasie betroffenen Mannes mitverfolgen konnte. Dadurch konnten wir einen guten Einblick in den Alltag von unserem späteren Beruf als Logopädinnen erhalten.
Unsere Zeit außerhalb des Kongresses haben wir genutzt, um die schöne Stadt Koblenz zu erkunden. Dabei konnten wir sehr gut mit den anderen Klassen unserer Ausbildung in Kontakt treten, was durch Corona bisher leider zu kurz gekommen ist. Das war ein guter Anlass, um gemeinsam Essen zu gehen und einen abenteuerlichen Ausflug mit der Seilbahn über den Rhein und weiter zum deutschen Eck zu machen. So konnten wir schöne Ecken in Koblenz erkunden und uns gegenseitig gut kennenlernen.
Es war für uns alle eine interessante und faszinierende Erfahrung an dem Kongress teilnehmen zu dürfen. Vor allem der Austausch mit vielen verschiedenen Menschen aus demselben Fachbereich hat uns sehr gut gefallen, sowohl in den Vorträgen, als auch bei den Ständen oder im Vorbeigehen. Wir sind außerdem sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit wahrnehmen durften, als Kongressengel wirksam gewesen zu sein und freuen uns bereits auf den nächsten dbl-Kongress.
Pauline, Amelie, Hannah (aus Logo 21 des Diakonie-Kollegs Hildesheim)