Praxisalltag kennen lernen
Mein 2. Praktikum hatte den Schwerpunkt „Kindersprache“.
Insgesamt 6 Wochen war ich in einer logopädischen Praxis und konnte dort neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Unsere Praktikumsaufgabe war eine eigene Therapiesequenz von ca. 20 Minuten durchzuführen und aufzuschreiben.
Am Dienstag kam ich in die Praxis und wurde freundlich von der Chefin und Mitarbeiterin begrüßt. Mir wurden die Räumlichkeiten der Praxis gezeigt, dadurch konnte ich mir schon mal einen Überblick verschaffen.
In der ersten Woche habe ich bei den Therapien hospitiert und konnte mich so gut in den Praxisalltag einfinden.
Ab der zweiten Woche ging es dann richtig los mit den ersten eigenen Therapien.
Ich wurde von meiner Anleiterin sehr unterstützt, was mir meine anfängliche Unsicherheit genommen hat. In der gesamten Zeit habe ich Therapien in den Bereichen Dysgrammatismus, Semantik/Lexikon und Myofunktionelle Therapie selbst geplant, angeleitet und durchgeführt. Unter anderem habe ich in der MFT mit einem Kind Übungen zur Lippenkraft und Zungenübungen gemacht. Zudem haben wir auch an dem /sch/ Laut gearbeitet, da außerdem ein lateraler Schetismus vorlag. Es hat mir gut gefallen, dass ich vieles ausprobieren durfte. Ich habe mich sofort in der Therapeutenrolle sehr wohl gefühlt.
Zudem war das Praktikum um einiges vielfältiger, da ich neben den Kindertherapien auch die Chance bekam, in der Erwachsenentherapie zu hospitieren.
Besonders eindrucksvoll fand ich die Aphasietherapien, da ich dieses Gebiet sehr interessant finde und mich darauf freue, im Unterricht noch vieles darüber zu lernen.
Außerdem konnte ich meine Anleiterin bei Hausbesuchen begleiten und bei Therapien in einem Altenheim zusehen. Diese Eindrücke fand ich auch sehr interessant und sie haben mir geholfen, mehr über dieses Arbeitsfeld zu erfahren.
Mir hat das Praktikum sehr gut gefallen. Ich konnte Vieles lernen und auch schon Gelerntes anwenden in den eigenen Therapien. Ich blicke nun mit Zuversicht in die nächsten zwei Jahre und freue mich auf die kommende Zeit.
Nele, 2. Ausbildungsjahr