Kostenlose sprachtherapeutische Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

Unsere Auszubildenden behandeln Patient*innen mit unterschiedlichen Störungsbildern unter Anleitung der Lehrlogopäd*innen. Dafür werden ausschließlich Patient*innen in die Arbeit einbezogen, die innerhalb der Strukturen des Gesundheitssystems (Praxen, Kliniken, etc.) keine oder zu wenig Versorgung erhalten. Dies trifft auf Sie oder Ihr Kind zu, wenn Sie beispielsweise:

  • durch Ihren Arzt keine (Folge-)Verordnung für eine Behandlung bekommen, aber dennoch Behandlungsbedarf haben,
  • Angebote in Anspruch nehmen möchten, die durch Praxen oder Kliniken nicht erbracht werden können bzw. die nicht Leistungen der Krankenkassen sind (z.B. Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund, Sprachtraining bei Demenz),
  • präventiv einer Störung der Sprache, des Sprechens, Schluckens oder der Stimme vorbeugen wollen (z.B. Stimmtraining für Sprechberufe).

Leistungen für Patient*innen

Mit der Behandlung in der Lehrpraxis unserer Schule für Logopädie erhalten Sie eine individuelle Therapie und erklären sich bereit, die Ausbildung der angehenden Logopäd*innen zu unterstützen. Sie willigen ein, dass der Verlauf Ihrer Behandlung aufgezeichnet wird und Gegenstand von theoretischem und praktischem Unterricht sein kann. 
Natürlich werden personenbezogene Daten im Sinne der DSGVO vertraulich behandelt und die logopädische Therapie erfolgt stets unter Wahrung der Schweigepflicht.

Im Gegenzug erhalten Patient*innen alle Leistungen kostenlos. Ein Rezept vom Arzt wird nicht benötigt. Eine Abrechnung der logopädischen Behandlung mit der Krankenkasse findet nicht statt.

Vor jeder Behandlung erfolgen ein ausführliches Eingangsgespräch und eine individuelle Diagnostik. Im Anschluss werden mit den Patient*innen und/oder den Angehörigen die Therapieziele festgelegt und ein Behandlungsplan aufgestellt. Die Therapie wird in der Regel als Einzeltherapie 1-2x wöchentlich mit einer Dauer von 45 Minuten durchgeführt. Parallel erfolgt nach Bedarf die Beratung und Anleitung der Angehörigen.

Behandlungsbereiche bei Kindern:

  • Aussprachestörungen (z.B. „Lispeln“)
  • verspäteter Sprachbeginn (sog. „Late Talker“)
  • Sprachentwicklungsstörungen (z.B. Störung des Sprachverständnisses, des Wortschatzes, der Grammatik)
  • Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten
  • Muskelfunktionsstörungen im Mund- und Gesichtsbereich
  • Schluckstörungen
  • kindliche Stimmstörungen
  • Näseln

Behandlungsbereiche bei Jugendlichen und Erwachsenen:

  • neurologisch bedingte Sprach- und/oder Sprechstörungen, Schluckstörungen (z.B. nach Schlaganfall,  bei Morbus Parkinson oder Demenz)
  • Stimmstörungen 

Therapie-Angebote auf einen Blick:

Anmeldung

Um eine logopädische Therapie oder Beratung in Anspruch zu nehmen, melden Sie sich bitte Montag bis Freitag zwischen 9 bis 16 Uhr telefonisch unter 05121/28 08 671. Alle Anfragen können Sie auch gerne per E-Mail an uns senden.
 

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